Der sogenannte Sechs-Tage-Krieg im Juni 1967 markiert für Israel eine historische Zensur. Mit dem Sieg über die Armeen Syriens, Ägyptens und Jordaniens eroberte Israel die Golanhöhen, Ost-Jeruselam mit seinen heiligen Stätten, das Westjordanland, die Sinai-Halbinsel und den Gazastreifen. Zitterte die winzige israelische Bevölkerung bis dato vor der arabischen Übermacht, geriet sie nach dem Krieg in einen Siegestaumel. Ein Siegestaumel, der angesichts des bis heute anhaltenden blutigen Konflikts in und um Israel für Katzenjammer sorgt. „Katzenmusik“ nennt dann auch der in Berlin lebende israelische Schriftsteller Ron Segal seinen Roman über die ersten Monate nach dem Sechs-Tage-Krieg. Weiterlesen ›