Wenn ich eine Zeit in einer einsamen Hütte in Norwegen verbringen und einen Rucksack mit Büchern mitnehmen dürfte, „Pferde stehlen“ von Per Petterson wäre auf jeden Fall dabei.
Der Roman spielt in der Idylle des ländlichen Norwegens nahe der schwedischen Grenze. Trond lebt hier im Alter. Einsam aber nicht unzufrieden zieht er seine Lebensbilanz. Die Sehnsucht nach den geborgenen Teenagertagen im letzten gemeinsamen Sommer mit seinem Vater trieb ihn zurück an diesen Ort. 50 Jahre nach dem Verschwinden seines Vaters findet er die Hintergründe heraus und kann sich endlich mit seinem Vater und damit mit sich aussöhnen.
„Pferde stehlen“ ist ein wunderbarer Familienroman und zugleich ein Geschichtsbuch über die Auswirkungen der deutschen Besatzung auf die norwegische Bevölkerung. Das Buch ist voller Wärme für seine Protagonisten geschrieben.
Carl Hanser Verlag 2003, ISBN-10: 3 446 20734 1
Ich liebe dieses Buch aus meiner Heimat und ich habe mich über die feine Rezension sehr gefreut. Herzlichen Dank dafür!
Liebe Grüße
Dina
Hallo Dina, vielen Dank! Ich freue mich auf Lesetipps aus deiner Heimat. Liebe Grüße Ruth